Gastroskopie - Magenspiegelung
Was ist eine Gastroskopie und wozu dient sie?
Die Gastroskopie dient dazu, den oberen Verdauungstrakt, d.h. die Speiseröhre (Ösophagus), den Magen (Gaster) und den Zwölffingerdarm (Duodenum), mittels einer auf einem flexiblen, dünnen Gummischlauch angebrachten Kamera, genau auf Auffälligkeiten abzusuchen. Dabei werden routinemäßig Gewebeproben entnommen.
Wann sollte eine Gastroskopie durchgeführt werden?
Eine Gastroskopie sollte bei anhaltenden Oberbauchbeschwerden, Sodbrennen, Schluckbeschwerden (Fremdkörpergefühl und / oder Schluckschmerzen), unklaren Durchfällen, Eisenmangel und bei Verdacht auf ein Magengeschwür oder Magentumore durchgeführt werden.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Die Untersuchung ist an und für sich schmerzfrei, kann jedoch bei ausgeprägtem Würgereiz unangenehm sein. Im Regelfall erfolgt daher die Betäubung des Rachens mit einem lokal wirksamen Betäubungsmittel. Alternativ ist auch eine „sanfte Gastroskopie“ mittels Sedierung (s.u.) möglich.
„Blutverdünnende“ Medikamente (Marcumar, Aspirin, NOAKs etc.) müssen u.U. vor dem Eingriff pausiert werden. Das sollte jedoch immer nur nach Absprache mit Ihrem betreuenden Arzt und keinesfalls eigenständig erfolgen. Ähnliches gilt für Diabetiker, die mit Ihrem behandelnden Arzt die Einnahme von Antidiabetika und/oder Insulindosen im Voraus besprechen sollten. Vor der Untersuchung müssen Sie zumindest 6 Stunden nüchtern sein (kein Essen/Trinken!).
Das Gastroskop wird, nach Einlage eines Zahnschutzes, über den Mund eingeführt und dann in der Regel unter Insufflation von CO2 bis in den Zwölffingerdarm vorgeschoben. Routinemäßig werden zumindest aus dem Magen, bei Auffälligkeiten aber auch an betroffenen Stellen, Proben zur histologischen Untersuchung entnommen.
Nach der Untersuchung wird mit Ihnen der Befund ausführlich besprochen und schriftlich ausgefolgt. Der Kontrolltermin zur Besprechung der histologischen Befunde erfolgt etwa eine Woche nach der Untersuchung.
Am Untersuchungstag mitzubringen:
– Laborwerte inklusive Gerinnung nicht älter als drei Wochen
– ein kleines Handtuch oder Badetuch notwendig